Archiv für den Monat Oktober 2011

Siri challenges Google’s entire search empire and shakes it to the foundation

Noch vor zwei Wochen gab Steve Wozniak in seinem Interview bekannt, er wünsche sich „Answer Engines“. Jetzt ist dieser Begriff das Buzz Word im Silicon Valley.

Apple brachte mit der Einführung des Iphone 4S (for Steve) die Spracherkennungssoftware Siri unter die IOS 5 Nutzer.

Welches Innovationspotential liegt dahinter? Mr. Morgenthaler klärt auf.

  • „Siri’s threat to Google could reach further than Android. In fact, Siri challenges Google’s entire search empire and shakes it to the foundation“
  • “Google has made a huge contribution to all of our lives … they’ve made search comprehensive and instantaneous … but the whole paradigm is wrong,” “[People] don’t want a million blue links, they want one correct answer. All the rest is noise that you’d rather have go away.“
  • “Apple has the opportunity to really understand the question that you’re asking, and apply semantic knowledge such that [Siri] will deliver you the right answer, or a small set of highly relevant answers.”
  • When that happens, Morgenthaler says, all the steps that typically comprise an online search, including the ads served against search results, become completely irrelevant.
  • He believes Apple can and will circumvent this search experience, passing consumers to merchants by way of Siri — and earning a finders fee for doing so. Under this paradigm, Google could be completely forgotten.
  • In short, forget the search engine — Siri will be an answer engine. She can perform executable actions and change consumer expectations in the process.

Was ist siri? Welche technik steckt dahinter?
Die Technologie, die Apple vor einiger Zeit erwart, stammt aus militärischer Forschung und sollte Soldaten erlauben, im Kampf die Hände frei zu halten und trotzdem ihre Ausrüstung steuern zu können.

Seit wann spukt der Spirit von Siri schon in den Köpfen der Apple Entwickler?
ein sehr interessanter Fund aus dem Jahr 1987 (!), eines offiziellen Apple-Produktvideos

 

 

  • the “Knowledge Navigator” — a suped-up, tuxedo-ed personal assistant that users manipulate by way of voice and touch. According to the video, the personal assistant connects with all the major networks, features two-way videoconferencing, and helps you keep appointments, find, converge, and share documents — the works. It’s quite a feat considering the Apple IIGS had just been released the previous year.
  • Basically, The Knowledge Navigator predicts touch technology, the iPad, iPhone, Skype, FaceTime — and Siri. All in one talking, well-dressed device. The savvy technologists among us may be well aware of the progenitors and technological precursors to these devices and services, but here we have very real confirmation that Siri (and Apple products as a whole) have been in gestation in the minds of Apple’s wizards since (at least) 1987.

Quellen:
http://mashable.com/2011/10/28/apple-google-smartphone-war/
http://derstandard.at/1319181424202/Verkaufsstart-iPhone-4S-Siri-tritt-ihren-Dienst-an
http://techcrunch.com/2011/10/05/siri-ous-mind-blowing-video-evidence-of-apples-prophetic-past-circa-1987/
http://www.youtube.com/watch?v=HGYFEI6uLy0

Die Welt im Jahr 2019 – 12 neue Innovationen um die Welt zu verändern

Microsoft’s Zukunft in einem wunderschön gestalteten Werbevideo mit folgenden 12 Innovationen zum Ansehen und dem passenden Video dazu.

 

 

„Smart Eyeglasses“

Gläser, die ganz nebenbei auch den „Universal Translater“ Babelfish à la Douglas Adams beinhalten.


„Interaktive Video Wände“
Interaktive Musiker oder Bettler – Microsoft macht’s möglich.
Nicht mehr nur reale Hilfsbedürftige sollen Spenden erhalten, sondern virtuell ausprogrammierte Videowände.


„Smarte Visitenkarten“


„Intelligtente Wände auch im Fahrzeug“


„Vernetzte Flipboards“


„Arbeitsflächen, nahtlos miteinander integriert“

„Interaktives Papier“

extrem dünne Smartphones


„Schlaue Kühlschränke“

Online-Check-In für das Hotel


„extrem dünne Tablets“ – mit Holographie-Technik


und zum Nachlesen: http://mashable.com/2011/10/27/microsoft-near-future-video/#view_as_one_page-gallery_box2861

near field communications (NFC) und Mobiles Bezahlen (Mastercard: PayPass | Visa: payWave)

Bezahlen so einfach wie das Benutzen einer Zutrittskarte in Ihrer Firma?

2011 wird mobiles Payment massenmarktfähig.

Die Vorgeschichte.
seit dem 2. Weltkrieg: RFID als Vorläufer von NFC im Einsatz
2002 NFC als Forschungsobjekt in einem Joint-Venture von Sony und NXP Semiconductors
2004 formierte sich das NFC-Forum, dem alle Branchengrößen beitraten. American Express, MasterCard, Panasonic, Microsoft, Motorola, NEC, Samsung, Texas Instruments, Hewlett-Packard, VISA International Service Association, Vodafone, Sprint, Postbank, Telefónica und France Télécom.
2007 mobiles Bezahlen der ÖBB und Wiener Linien unterstützt NFC
2011-2012 Massenmarktfähigkeit: Branchenprimi Mastercard und Visa investieren hohe Energie in Schaffung der nötigen Payment-Infrastrukur und pushen Paypass und payWave aktiv in den Markt. 350.000 Händler sind bereits angeschlossen. Smartphone Hersteller Google und Blackberry bringen attraktive neue Handsets mit eingebautem NFC-Chips auf den Markt (Google Nexus S, Blackberry Bold 9900)

Wie funktioniert das mobile Bezahlen mit NFC?
Bereits seit mehreren Jahren erprobt und im Einsatz im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel. Statt ein Ticket am Schalter zu kaufen, wird das Smartphone (mit NFC-Chip) an einem NFC-Lesegerät vorbeigestrichen (bis zu 4 cm Entfernung).

Die Player am Markt und ihre Strategie?
Um den Rest kümmert sich der Payment Anbieter (mit der passenden Applikation am Gerät), der Endgerätehersteller (Google und Apple haben großes Interesse ihre eigenen Applikationen zu promoten) sowie Mobilfunknetzbetreiber (zur Abrechnung auf der Handyrechnung)

Die Zukunft?
Bald soll es nicht nur möglich sein mit dem Smartphone mobil zu bezahlen. Eine Implementierung in Microsoft Kinect ist angedacht, sodass in nicht allzu ferner Zukunft Einkäufe direkt vor dem Fernseher mit einem Schwenk des Smartphones oder des Controllers (Playstation, Xbox) möglich wird.

Wie kann NFC in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden, um mobil höhere Umsätze zu generien?
Diskutieren Sie mit uns. innovativ@dieIdee.eu

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Near_Field_Communication
http://mashable.com/2011/08/11/near-field-communication-guide/

Exkurs: Wie funktioniert RFID? http://de.wikipedia.org/wiki/RFID

„Die Übertragung der Identinformation erfolgt bei Systemen, die nach ISO 18000-1 ff. genormt sind, folgendermaßen: Das Lesegerät (Reader), das je nach Typ ggf. auch Daten schreiben kann, erzeugt ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld, dem der RFID-Transponder (RFID-Tag) ausgesetzt wird. Die von ihm über die Antenne aufgenommene Hochfrequenzenergie dient während des Kommunikationsvorganges als Stromversorgung für seinen Chip. Bei aktiven Tags kann die Energieversorgung auch durch eine eingebaute Batterie erfolgen. Bei halb-aktiven Tags übernimmt die Batterie lediglich die Versorgung des Mikrochips.

Der so aktivierte Mikrochip im RFID-Tag decodiert die vom Lesegerät gesendeten Befehle. Die Antwort codiert und moduliert dieser „Reader“ in das eingestrahlte elektromagnetische Feld durch Feldschwächung im kontaktfreien Kurzschluss oder gegenphasige Reflexion des vom Lesegerät ausgesendeten Feldes. Damit überträgt das Tag seine eigene unveränderliche Seriennummer, weitere Daten des gekennzeichneten Objekts oder andere vom Lesegerät abgefragte Information. Das Tag erzeugt selbst also kein Feld, sondern beeinflusst das elektromagnetische Sendefeld des Readers.“

Smartphonesteuerung (nächster Song, Anruf annehmen) durch Biegen? Nokia machts möglich

Nokia und Microsoft zeigen auf der Nokia World in London, wie die nächste Benutzersteuerung von Mobiltelefonen aussehen könnte.

Beachtenswert ist dass das Display den Grad der Verbiegung interpretieren kann, und so zum Beispiel Song wechseln, Album wechseln, einen ankommenden Ruf lautlos stellen, bzw. in durch stärkeres Verbiegen auf den Anrufbeantworter legen kann.

VERBUND-Vorstandsdirektor Wolfgang Anzengruber im Interview über E-Mobility und Smart Metering

Wolfang Anzengruber über das Jahr 2025

„Die Kommunikation der Verbraucher mit dem Energieanbieter wird enger vernetzt sein, Stichwort Smart Meters. Es wird einen großen Anteil von Elektrofahrzeugen geben und es wird der Anteil der eigenen Autos zurück gehen.“

Zum Thema Vezicht auf das eigene Auto

„Das Car- bzw. Transport-Sharing wird stärker ausgeprägt sein. Vielleicht in jene Richtung, dass nicht das Mobilitätsmittel, also das Auto im Vordergrund steht, sondern die Mobilität. Ich will von A nach B kommen und das will ich möglichst bequem, günstig und einfach. Das wird die Welt werden.“

Zum Thema Invidualverkehr

„Ich glaube nicht, dass der Individualverkehr zurückgehen wird, die individuelle Mobilität hat uns sehr viel gebracht. Wir sind beweglicher und weltoffener geworden. Es wird – und da setze ich auf die nächste Generation – nicht nur das Auto oder der Typ des Autos im Vordergrund stehen, sondern die Verfügbarkeit. Man wird sich künftig relativ einfach an Knotenpunkten ein Fahrzeug nehmen können. So ähnlich wie heute die Bank-Infrastruktur funktioniert. Früher musste man zu seiner Hausbank gehen, heute hat man an allen Ecken einen Bankomat.“

Wann wird es den Rollout von Smart-Metering-Systemen geben?

„Bis Mitte 2012 sollen jedenfalls die Standards beschlossen sein, dann kann der Rollout beginnen. 2016 sollte es dann ein flächendeckendes Smart-Grid-System in Österreich geben. Flächendeckend heißt 80 Prozent.“

 

Smart Grids und Load-Balancing

„Die Autos wären ein klassisches Anwendungsgebiet. Man kann etwa dem Kunden eines E-Cars garantieren, dass eine 80-Prozent-Ladung nicht unterschritten wird. Der Kunde gibt mir die Freiheit, zwischen 80 und 100 Prozent zu liefern. Darum interessieren wir uns als Verbund für Smart Grid. Da geht’s nicht um den Stromverbrauch, es geht vielmehr um ein Instrumentarium, um die Balance des Stromnetzes leichter realisieren zu können.“

Quelle: http://futurezone.at/future/5630-auch-google-koennte-strom-verkaufen.php

Music Streaming in der Cloud, die early adopters stage ist vorbei

Begonnen hat alles 1999 mit Napster, einer 2001 durch Gerichtsbeschlüsse dichtgemachte Inkarnation freier digitaler Musik, eine Tauschbörse.

5 Jahre später: Wer im Jahr 2006 Musik auf legalem Wege hören wollte, war auf Online-Radios, Webradios (mittels des kostenlosen Musikplayers Winamp) angewiesen. In den Anfängen steckten interaktive Services, wo nach Eingabe von Musikpräferenzen (Künstlername, Songtitel) weitere relevante Titel dem Endkunden vorgespielt wurden. vgl. Pandora Webstreaming Der Endkunde konnte nicht den genauen Titel bestimmen, den er hören wollte, sondern ausschließlich Genre, und Künstlername.

5 Jahre später: 2011. die Music Streaming Services, sind Erwachsen geworden. Nahezu jeder Big Player im Internet hat im Jahr 2010 bis 2011 sein eigenes Music Streaming Angebot online gestellt. Facebook hat sich mit dem Europäischen Marktführer Spotify zusammengetan, Google hat Google Music Beta gelauncht, Apple launcht die iCloud und Microsoft ist sichtlich bemüht den Anschluss nicht zu verlieren.

Wie sieht die nahe Zukunft aus?

„Songs werden Links, abspielbar mittels einem Klick, direkt aus einem Newsfeed, einer E-Mail oder einem Facebook Profil Posting.“

Zur Finanzierung: Spotify, gegründet 2008, besitzt eine große Userbasis, die nicht bereits ist für eine Music Streaming Leistung Geld in die Hand zu nehmen. Sie werden mit Online-Werbung verwöhnt, und hören ein paar Minuten Werbung zwischen den gestreamten Songs. Für User, die das nicht möchten, hat Spotify eine Bezahlvariante im Angebot. Je nach Nutzerklasse werden somit Ad-Revenues bzw. Direct-Payments des Usersrelevant.

Daniel Ek, Gründer von Spotify:

Durch die Schaffung des IPhones und von Facebook wurde es erstmals sinnvoll möglich Streaming Services anzubieten. Iphone und Facebook definierten zwei Meilensteine des Digitalen Lebens – des mobilen Webzugangs und des Social Netzworkings. Durch Smartphones können Streaming Music Services on the Go genutzt werden; durch soziale Netzwerke können User ihre Musik von Freunden bekommen, anstatt sie mühsam in Online-Börsen zu suchen.

95% aller Streams müssen innerhalb von 200 Millisekunden ausgeliefert werden. Wird diese Zeit überschritten, fällt dem User dies als störende Verzögerung negativ auf.

Ek ist überzeugt, er wird Itunes mittels eines simplen Tricks überholen. Social Networking bietet einen entscheidenden Unterschied zu tradionellem Itunes (oder Music Store) Kauf. Das Erlebnis der sozialen Interaktion.
Auf einer Streaming Platform steht das Erlebnis und Entdeckungs-Moment im Vordergrund, wogegen auf einer Bezahlplattform Musik nicht „ausprobiert“ (also gratis gestream) werden kann. Es muss bezahlt werden. Auf Spotify können einzelne Songs, sogar ganze Alben in den Posteingang eines Freundes gelegt werden. Social Interaction 3.0 mit dem Ziel möglichst viele Kunden von Freemium Kunden zu Pay-Kunden zu konvertieren.

Facebok und Spotify – eine Romanze:
Durch die extreme Marktmacht von Facebook kann Facebook diese sogar noch verstärken, wenn es als „Social Hub“ auftritt. Einem Ort, wo user sich aufhalten, und Dinge gemeinsam tun. Musik hören zum Beispiel, diese mit Freunden tauschen, die sich auf einen Knopfdruck damit verbinden können. Gibt es bereits von Youtube? Ja richtig, aber youtube gehört dem Konkurrenten google, dem man mit dieser Strategie User abspenstig machen möchte.
Zuckerberg stellt klar wo die Reise hingeht: Facebook wird kein Music Anbieter. Dafür stellt man die Zusammenarbeit mit Partnern in den Vordergrund. Partner, die sich um Lizenzierung und rechtliche Rahmenbedingungen kümmern.
Auch wenn dies mehrere Musik-Partner sein können.

Die Transformation von analog zu digital hat die Musikindustrie verändert wie keine andere Branche, hart und unvorbereitet. 2012 werden wir die seamless Integration in Social Networks (google+) und apples cloud services erleben. Seien Sie gespannt. innovativ@dieIdee.eu

Quelle: http://www.wired.com/magazine/2011/10/ff_music/all/1

Social Networks waren gestern, heute kommunizieren Maschinen mit Maschinen auf Netzwerkplattformen

Haben Sie auf Facebook eines der zahlreichen Zusatzprogramme benutzt (Farms gehütet, Mafia gespielt, oder eine andere API-Software benutzt, die es Sub-Unternehmern ermöglicht, ihre eigenen Programmideen auf der Plattform Facebook zu verwirklichen)?

Der Gedanke der Mensch zu Mensch Kommunikation und der Mensch zu Maschine Kommunikation wurde bereits hinreichend in vielen Installationen abgebildet.

The next big thing?
Kennen Sie Axeda.com, wenn nicht, sichern Sie sich frühzeitig Aktienpakete oder übernehmen Sie die Firma gleich komplett.

Axeda entwickelt Software für Maschine zu Maschine (M2M) Kommunikation.
Wo liegt das Innovationspotential?

  • Ihr Auto informiert Sie an Ihrem Tablet oder Smartphone, wie schnell ihr Sohn gerade unterwegs ist oder wo sich Ihre Tochter gerade befindet.
  • Ihre Waschmaschine lädt sich die aktuellen Preise ihrer Strom und Wasseranbieter herunter, und entscheidet wann der beste und kostengünstigste Zeitpunkt für die Nutzung ist.
  • Ihr mobiler Verkaufsstand teilt ihrer Logistik-Software mit, wann ihre Kuriere nachbefüllen müssen.

Mit Machine to Machine Plattformen wird möglich, was am Iphone oder Android Smartphone schon existiert. Ein einheitlicher applikations-store für alle Maschinen. Ein Kaffeeautomat kann genauso darauf zugreifen, wie eine Industrie-Anlagen-Maschine. Das einzige, was die Maschine preisgeben muss, sind ihre Capability Levels (also ihre Fähigkeitsstufen). Im Fall einer Kaffeemaschine ist dies eindeutig und einfach definierbar. Im Fall einer nicht spezialisierten Maschine, können viele Capability Levels ungeahnte Möglichkeiten offerieren.

Ericsson schätzt, dass 2020 50 Millionen Maschinen miteinander kommunizieren werden.

Analog wie wir heute für unsere Smartphones Applikationen downloaden, werden wir in Zukunft für unsere Maschinen Applikationen downloaden, um so die Basis-Features (Capabilities) zu erweitern.

 

Was leisten Ihre Maschinen? Diskutieren Sie mit uns! innovativ@dieIdee.eu

 

Quelle: http://www.forbes.com/sites/ciocentral/2011/10/24/the-internet-of-things-like-facebook-but-bigger/

„Mobile isn’t „mobile“ anymore, it’s the web itself. Portable, with location awareness and ecommerce built in“

Wer sind die Global Player am Internet Weltmarkt? Amerika? Deutschland?
Weit gefehlt. Schon lange nicht mehr. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache.

China, Indien, Nigeria und Russland mit den dort vertretenen big playern Baidu, Tencent, Yandex bestimmen die Innovation.
Wie sieht es am Social Networking Markt, wo sind die stärksten Märkte?

Welche Schlüsse ergeben sich daraus für Ihr Unternehmen? Diskutieren Sie mit uns: innovativ@dieIdee.eu

Quelle: http://www.fastcompany.com/1790344/mary-meeker-says-the-web-doesnt-revolve-around-usa-any-longer?partner=rss

Flipkart – Indien zeigt vor, wie Innovationen scharf serviert werden

Flipkart.com – Shopping India blickt auf eine kurze aber sehr bewegte Geschichte zurück.
Gegründet 2005 von 2 Studenten des Delhi Institute of Technology entwickelte sich die Firma innerhalb von 6 Jahren zum größten E-Commerce-Anbieter Indiens.

2005 startete man nach dem Motto E-Commerce 2.0 (ähnlich wie www.amazon.com, also mit Bücherverkauf), jedoch nach einem scharfen und zugleich würzigen Indischen Rezept:

Man startete als klassischer Mittelsmann, zwischen Großhändler und der Endkundschaft. Die Lieferung wurde indien-typisch mittels kleiner Kurierfirmen erledigt. Für ein Start-up die kostengünstigste und einzige Möglichkeit, da sich bis dato (2005) keiner der großen Kurierdienste ernsthaft für Indien interessierte.

2009 entschied man sich ein eigenes Kurierservice aufzubauen, da die Anzahl der bis dahin rasant gestiegenen Lieferungen die lokalen Firmen einfach überforderten. In Indien zählen kreative, Lösungen, die funktionieren: 5 nationale Warenhäuser und eine „Armee an unternehmenseigenen Lieferanten“ wurden geschaffen. ‚Insourcing‘ made in India! „In Indien gibt es keine verläßlichen Serviceanbieter wie z.B. DHL“, Binny Bansal.

2010 adressierte man ein weiteres Problem auf indisch-einzigartige Weise. Kreditkartennutzung in Indien. Eine verschwindend kleine Gruppe von Indern besitzt Kreditkarten und viele haben Sicherheitsbedenken. Man führte Kreditkartenbezahlung via GSM-Modulen an der Türschwelle neben der traditionellen Barzahlung.

Die Erfolgsstory dahinter? Lokales Wissen um die Eigenheiten des Marktes Indiens sind essentiell um Geschäftserfolg sicherzustellen.

Innovation geschieht durch gezielte Schaffung noch nicht existenter Strukturen. Stichworte: Vertikale Integration, Prozess Inhousing, Abbildung von Lagerprozessen, Logistikprozessen, Lieferungs-Prozessen und Bezahlprozessen.

‚Indian Insourcing‘

„Die Weiterentwicklung von Bestehendem eröffnet immense Innovationschancen“,  innovativ@dieIdee.eu

Mittlerweile erreichte der monatliche Umsatz 10 Millionen US-$, die Userbasis beträgt 1 Million registrierte Mitglieder.

Happy Diwali!

Quelle: http://www.economist.com/node/21532445
Bildnachweis: http://www.brandeins.de/archiv/magazin/logistik.html

Innovation benötigt eine Offenheit für das Scheitern, Georg Kapsch

„Innovation benötigt eine Offenheit für das Scheitern“, Georg Kapsch

 

 

Kapsch ist ja eines der technologischen Vorzeigeunternehmen. Was würden Sie einem Jungunternehmer, bzw. Start-up, wie es man heute dazu sagt, raten?

Ich will da nicht überheblich sein und Ratschläge geben, aber einer der Schlüsselfaktoren zum Erfolg ist Konsequenz. An die eigene Idee glauben und diese mit Konsequenz realisieren. Man muss sich aber genau überlegen, ob ich es alleine schaffe oder ob ich Partner benötige. Denn für manche Projekte benötigt man weniger, für andere viel Geld. Daher stellt sich die Frage, ob man sein Projekt mit einem Business-Angel realisiert oder einen Private Equitiy-Partner dazu holt oder einen strategischen Partner braucht. Auf jeden Fall muss man auf die finanziellen Rahmenbedingungen achten. Das Grundproblem in der heutigen Gesellschaft, zumindest in Europa, ist, dass jemand, der scheitert, als Halbverbrecher abgestempelt ist. Damit tötet man das innovative Element ab. Aber Innovation benötigt eine Offenheit für das Scheitern.

In den USA ist es ja anders, da werden jene, die mit einer Firma scheitern, aufgefordert, es nochmals zu probieren.
Genau, den möglichen Misserfolg muss man einkalkulieren.

Und man darf nicht zu früh dran sein mit seiner Idee.
Wir waren schon einmal zu früh dran, und zwar mit der SmartCard, die hatten wir schon vor 15 Jahren. Zu einer Zeit, zu der es keine Lösungen gab.

 

Quelle: http://futurezone.at/b2b/5525-das-it-dilemma-beginnt-in-der-puppenecke.php