Archiv für den Monat März 2014

Apples Strategie im Mobile Payment

Kein anderes Unternehmen wird so unter die Lupe genommen und beobachtet wie Apple. Kaum ein anderes entfacht so viele Spekulationen und Gerüchte, generiert so viele Nachrichten und heizt die Phantasie über neue Produkte, Angebote und Technologien so an wie dieses Unternehmen aus Cupertino. Und das aus gutem Grund. Denn gerade Apple hat in der Vergangenheit mit seinen neuen Angeboten und Produkten bewiesen, dass es in der Lage ist, das Geschäft verschiedener Branchen grundlegend auf den Kopf zu stellen, und den Markt radikal zu ändern.

grey Apples Schachzüge im Mobile Payment: eine Analyse (Teil 1)Doch gilt dies heute noch? In den letzten Jahren sind mit dem Übergang von Steve Jobs zu Tim Cook die Unkenrufe immer lauter geworden. Hat Apple seine besten Zeiten schon hinter sich? Steigt das Unternehmen ins Mobile Payment ein? Mit welchen Angeboten, in welcher Rolle? Holen sie vielleicht zum großen Rundumschlag aus? Oder ist der Zug für sie vielleicht schon abgefahren, weil sie bislang kein NFC (Near Field Communication) integriert haben? Oder läutet gar wegen der „Android-Strategie“ eines offenen Öko-Systems die Todesglocke für das Unternehmen?

Alles scheint offen. Apple lässt sich wie immer nicht in die Karten schauen. Warum auch? Es sind jedoch mittlerweile mehr als eindeutige Signale zu erkennen in welche Richtung das Unternehmen sich bewegt. Wenn wir die Vorgehensweise des Unternehmens aus der Vergangenheit ins Kalkül ziehen, dann sollten Apples Schachzüge im Mobile Payment  sorgfältig beobachtet und begleitet werden. Das Zeitfenster für eigene selbstgestaltete Mobile Payment Strategien und Maßnahmen beginnt sich allmählich zu schließen.

Kein Wettbewerber in diesem Segment sollte davon ausgehen, dass er in 1-2 Jahren noch die Zeit dafür hat, seine Figuren in aller Ruhe auf dem „Next Generation Payment-Schachbrett“ auf zu stellen. Es ist zu erwarten, dass der erste Zug von Apple nicht „Weiß, von e2 auf e4“ sondern „Schachmatt“ ist.

Angstmache oder Trend? Was spricht dafür?

Fakten, Analysen und Einschätzungen in sieben Punkten mit anschließender Bewertung sollen in diesem Artikel aufgezeigt werden. Die ersten 4 von 7 folgen hier im Teil 1:

1.    Die Fakten

Mit 600 Millionen iTunes-Nutzern ist die Kundenbasis 4,37 mal so groß wie bei PayPal und 3,4 mal so groß wie von Amazon. Täglich kommen 500.000 Kunden dazu. In den Vereinigten Staaten werden 66% der M-Commerce-Ausgaben über iOS-Anwendungen erzielt. In Deutschland nutzen 60% (nach den veröffentlichten Downloadzahlen) der 30 führenden Mobile Banking-Anwendungen (der deutschen Banken) dieses Betriebssystem. Entwickler oder die neuen Mobile-POS Startups wie z.B. Square, iZettle, Payleven lieben Apple-Endgeräte bzw. iOS.

Tim Cook meldete im letzten Monat den höchsten Umsatz der Firmengeschichte, und dass 51 Millionen iPhone 5S verkauft wurden. Das alles mit einer Marge über alle Endgeräte von 37,9 Prozent. 41% der Smartphone-Kunden in den USA sollen mittlerweile das iPhone nutzen und 57% des Mobilen Internetzugangs in China erfolgt über das iOS-Betriebssystem. Und iPhones erreichen eine Kundenzufriedenheit- und loyalität von über 90%.

2.    Apple „Passbook“

Im Herbst 2012 führte Apple mit dem „Passbook“ einen „Barcode Payment Container“ ein, über den Coupons, Tickets, Bordkarten gespeichert werden können. Über eine technische Schnittstelle können Entwickler und Brands leicht Dienste in das Passbook integrieren. Mehr als 100 Brands wie z.B. Lufthansa, Air Berlin oder British Airways lassen Tickets in Passbook speichern. Mehr als 150 Brands wie Starbucks integrieren Gutscheine darin. Erste Gutscheinkampagnen wie z.B. von Harvester in England lassen aufhorchen.

3.    Fingerprint Sensor: Touch ID

Sicherheit ist die größte Hürde für Kunden und Händler für ein erfolgreiches Mobile Banking und Payment und hat damit einen direkten Einfluss auf die Nutzungshäufigkeit und Akzeptanz der Services. Neben dem schnelleren Zugang zum Endgerät soll der Fingerabdruck zukünftig zur Authentifizierung genutzt werden. Eine wesentliche Voraussetzung für einen schnellen, attraktiven und sicheren Zahlungsprozess. In Amerika und Asien sind biometrische Verfahren im Alltag bereits weiter verbreitet als in Europa.

Es  werden nicht nur hier folgende Fragen beantwortet werden müssen: Akzeptieren Kunden- und Händler die biometrische Technik? Was ist bei dieser Technik zu beachten? Welche  Anforderungen stellen Banken und Händler? Ist die Technik geeignet für Online-Banking oder –Commerce? Was sagen die Aufsichtsbehörden dazu?  Allen Anpassungen zu Trotz ist laut Tim Cook: „Mobile Payment via Touch ID on the way.“

4.    Bluetooth Low Energy (BLE) und iBeacons

Der Technologiestandard BLE ist schon länger in den relevanten Smartphone- und Tablets der führenden Hersteller integriert und ist damit bislang weiter als NFC-Technik verbreitet. Durch die Nutzung von iBeacons – vorgestellt im September 2013 – sind dadurch Marketing- und GPS-Lösungen innerhalb von Läden möglich bis hin zu Mobile Payment im Zusammenspiel u.a. mit der Touch ID. Darüber hinaus sind BLE und die iBeacons eine Antwort Apples auf das „Internet der Dinge“, ein weiterer großer Trend, der mittel- bis langfristig die „mobile Nutzung“ von Smartphones und Tablets im Wirtschaftsleben integrieren wird.

5.    Einflussfaktor: China Der chinesische Markt, der wichtigste Zielmarkt Apples, ist nahezu aus dem Stand der größte Mobile Payment-Markt der Welt geworden. Dabei überrascht weniger die Tatsache als die Schnelligkeit, mit der dies geschehen ist. Die Geschwindigkeit zeigt vor allem eins, es gibt einen riesigen Bedarf nach Mobile Payment. Damit passen übrigens auch die Gartner-Prognosen wieder. Die Chinesen sind in die Bresche von Google gesprungen. Die chinesische Zentralnotenbank berichtete unlängst von 1,6 Billionen US-Dollar in Mobile Payment, wobei die Transaktionen gegenüber dem Vorjahr um 213% und der Wert der Transaktionen um 317% gestiegen sind. 0,8 Prozent der Mobile Payment-Transaktionen haben NFC als Grundlage. China hat aktuell 500 Millionen Mobile Internet-Nutzer.

grey Apples Schachzüge im Mobile Payment: eine Analyse (Teil 2)

Was hat dies jedoch mit Apple zu tun? Apple hatte im vergangenen Jahr nach langem Ringen einen Vertrag mit China Mobile, dem mit 750 Millionen Kunden größten Mobilfunkbetreiber der Welt, abgeschlossen und damit endlich den Fuss im wichtigen chinesischen Markt. China Mobile setzt im Bereich Mobile Payment mit seinem Partner NTT Docomo auf NFC-Technik und hat innerhalb kürzester Zeit 3 Millionen Nutzer erzielt. Darüber hinaus wird chinesischen Banken die Zusammenarbeit bei einer Mobile Payment-Plattform (Kollaboratives Strategiemodell) angeboten im Zusammenspiel mit China Mobile. Die Milliarden-Dollar-Preisfrage lautet daher: Wie wird sich Apple jetzt entscheiden?

6.    Einflussfaktor: Strategien Apple besitzt aufgrund seiner erfolgreichen Endgeräte-Strategien wesentliche Eckpfeiler der Mobile Payment-Wertschöpfungskette: die Kunden und Händler. Mit der Entscheidung für BLE und iBeacons sind kurzfristig schneller einsatzfähige Mobile Payment-Services mit geringerer Öko-System-Komplexität möglich. Fatal sind aktuelle NFC-Payment-Anbieter ist die aktuell fehlende NFC-Technik bei Apple. Da Länderübergreifend, auch in Deutschland die aktivsten Nutzer (ca. 60%) aus dem iOS-Lager kommen. Stickerlösungen sind eher als Second-Best-Lösungen anzusehen. Der Markt dürfte erst richtig abheben, wenn es integrierte Angebote gibt. Zu guter Letzt testet Apple seine Mobile Payment-Lösung vor der Einführung in den Markt ausgiebig in seinen Shops.

7.       Innovationen und Patente Apple hat in der jüngsten Vergangenheit zahlreiche Patente für Mobile Payment-Services angemeldet. Dazu gehören „Zahlungen für Güter, die über ein Signal von einem Smartphone zu einem drahtlosen Empfänger veranlasst werden,“ oder „ein Sensor der biometrische und NFC-Technik kombiniert,“ oder „eine Methode und ein System, das Kredits verwaltet.“

Bewertung:

Von allen Teilnehmern hat Apple die komfortabelste Position, da es mit Abstand über die meisten Optionen verfügt, und es sich beinahe Aussuchen kann, welche Rolle es einnehmen möchte, und welche Einnahmen an der Wertschöpfungskette es erzielen möchte. Als Stichworte für die Rollenoptionen mögen folgende ausreichen: Hardwarelieferant (Smartphone, Lesegeräte), Trusted Service Manager, White Label Plattform oder „Weltbank“. Das Unternehmen hat höchstes „Game Changer Potential“ aufgrund seiner Finanzkraft, der überragenden Kundenbasis (Endkunde/Händler), seiner Erfahrung mit komplexen Innovationsproblemen, seiner Historie und der skizzierten Schachzüge. Dabei wird das Unternehmen zukünftig nicht einseitig den Markt bestimmen, sondern wird auf Marktentwicklungen in seinen wichtigsten Zielmärkten wie China reagieren müssen. Wenn sich die größten Mobile Payment-Branchen auf die NFC-Technologie festlegen, wird das Unternehmen reagieren müssen. Die Patente geben dabei die hilfreiche Fingerzeige.

Erwartungen

  • Apple wird NFC in seinen Endgeräten (Smartphone / Tablet) integrieren. (Argumente: Patente, China, wachsende Verbreitung von NFC-fähigen End- und Lesegeräte bis 2016).
  • Mit BLE / iBeacons hat sich Apple weitere Optionen im Marketing, Mobile Payment und Internet der Dinge geschaffen.
  • Apple wird sich nicht zu einer „Weltbank“ entwickeln. Dies ist erstens nicht erfolgreich und aufgrund der großen regulatorischen Anforderungen an Banken weltweit unternehmerisch nicht sinnvoll.
  • Apple wird versuchen, seine aktuelle Position, in zentrale Rollen in dem kommenden Mobile Payment Öko-System, zu übersetzen. Idealerweise als „White-Label-Plattform-Anbieter“.

Empfehlungen an Banken

Kurzfristig: 

  • Design, Gestaltung und Umsetzung Digitaler Strategie
  • Einführung und Ausweitung von Mobile Banking-Services
  • Design einer eigenständigen Mobile Payment Strategie
  • Unternehmensstrategie
  • Vorantreiben der „Mobile Readyness“ des eigenen Unternehmens
  • Konsortium innerhalb der Branche / Branchenübergreifend
  • Enge Zusammenarbeit mit nationaler und europäischer Regulierung

Mittelfristig:

  • Einführung eines Mobile Payment Öko-Systems
  • Einführung einer Mobile Payment-Lösung

Dieser Artikel basiert auf einem Vortrag vom 18. März 2014 auf der Konferenz “Next Generation Payments” des Bankingclubs in Köln.

grey Apples Schachzüge im Mobile Payment: eine Analyse (Teil 2)

Der Autor: Thomas Lerner ist Management Berater, Autor, Trainer und Speaker bei Mobile Marketing, Banking, Payment und Banking Services. Im Dezember 2013 ist sein Buch „Mobile Payment“ in englischer Sprache erscheinen. Im Sommer 2014 erscheint sein neues Buch „Mobile Marketing / Mobile Banking“.

Quelle: http://www.mobile-zeitgeist.com/2014/03/27/apples-schachzuege-im-mobile-payment-eine-analyse-teil-1/ sowie http://www.mobile-zeitgeist.com/2014/03/28/apples-schachzuege-im-mobile-payment-eine-analyse-teil-2/

Mitarbeitergespräche: Die besten Tipps für Vorgesetzte und Mitarbeiter

Mindestens einmal im Jahr steht es an: das Mitarbeitergespräch. Und ganz oft haben Chef und Mitarbeiter wenig Spaß daran. Kein Wunder: Es bedarf guter Vorbereitung, ist anstrengend und zuweilen unangenehm. Insbesondere dann, wenn man etwa dem Kollegen sagen muss, wo er beruflich steht statt stehen könnte, und dass er sich mehr anstrengen muss. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie beachten müssen, damit eine solche Unterhaltung ein echter Erfolg wird – aus zwei Perspektiven: Wir schlüpfen dabei zunächst in die Rolle des Chefs, danach in die des Mitarbeiters und geben Ihnen so wertvolle Tipps für bessere Mitarbeitergespräche (PDF). Übrigens lohnt es sich immer beide Perspektiven kennenzulernen. Lesen Sie also gleich weiter, selbst wenn Sie nurleidender Angestellter sind…

 

Ausschlaggebend dafür ob Mitarbeiter-Jahresgespräche von allen Beteiligten als hilfreich empfunden werden, sind natürlich mehrere Faktoren. Die beiden wichtigsten davon wiederum sind die Vorbereitung und die Zielsetzung des Vorgesetzten beziehungsweise des Mitarbeiters. Gehen Sie bitte nie auf gut Glück in ein solches Gespräch – das kann nur als Debakel enden! Des weiteren entscheiden aber auch Ihre innere Haltung, der Inhalt und Ablauf über das Gespräch: Wenn Sie schon nach dem Motto starten: “Der Typ da hat sowieso keine Ahnung von meiner Arbeit!” Oder: “Wir ziehen das jetzt einfach mal durch, dann haben wir es hinter uns”, dann kommt sicher auch nicht mehr raus als ein Pfund Gehacktes. Seien Sie also offen, egal auf welcher Seite des Schreibtisches, und sehen Sie die Sache als Chance – und sei es nur, um mal wieder miteinander ins Gespräch zu kommen…

Aber so wäre es natürlich besser:

So führen Chefs bessere Mitarbeitergespräche

Schlechte Vorbereitung, keine Gesprächsstruktur, unsachliche Äußerungen – die Liste der typischen Fehler, die ein Vorgesetzter dabei machen kann, ist lang und zum Haare raufen. Die Folge: Frust auf beiden Seiten. Die Motivation von Mitarbeitern ist aber das Allerwichtigste bei einem solchen Gespräch. Danach sollte ein Mitarbeiter wissen wo er steht und mit erhobenem Kopf den Raum verlassen können. Eine strukturierte Vorbereitung hilft Ihnen, dieses Ziel zu erreichen, ganz gleich, ob Sie ein Anerkennungs-, Ermahnungs- oder Konfliktgespräch führen.

Vor dem Gespräch mit dem Mitarbeiter

Der Hauptbestandteil dieser Phase ist die Vorbereitung der Unterhaltung. Planen Sie die organisatorischen Eckpunkte (pdf) des Gesprächs, also Zeitpunkt, Dauer und Ort der Unterhaltung. Grenzen Sie das Gespräch aber auch inhaltlich ein. Das hilft, um bei der Sache zu bleiben und nicht abzuschweifen. Fragen Sie sich, welche Art von Gespräch Sie durchführen wollen. Zum Beispiel Feedback- oder Gehaltsgespräch. Was wollen Sie alles ansprechen? Liegt Ihr Schwerpunkt bei aufgabenbezogenen Punkten oder auf den Soft Skills und Verhaltensweisen des Mitarbeiter? Müssen Dokumente, wie zum Beispiel Zielvereinbarungen vorbereitet werden? Bereiten Sie all das sorgfältig vor und verfassen Sie ein paar schriftliche Notizen, die Sie im Gespräch als Leitfaden nutzen können.

Während des Gesprächs mit dem Mitarbeiter

Während der Unterhaltung kann das Gespräch unterwartete Wendungen annehmen. Auch darauf sollten Sie mental vorbereitet sein. Dabei ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn Sie sich an die wichtigsten Regeln und Verhaltensweisen halten, können Sie schwierige Situationen schon im Vorfeld umgehen und Konfliktpunkte gut lösen. Was Sie machen können, zeigt Ihnen die folgende Liste:

Atmosphäre herstellen. Mit einem guten und lockeren Einstieg schaffen Sie eine positive Stimmung, mit der Sie Ihr Gegenüber öffnen und dessen Kritikfähigkeit wecken können (Im übrigen auch Ihre eigene).
Themen eingrenzen. Fokussieren Sie sich auf die wesentlichen Inhalte und schweifen Sie nicht ab. Auf dieser Grundlage können Sie eine sachbezogene Diskussion führen und konkrete Maßnahmen beschließen. Wenn Mitarbeiter sehen, dass ein Gespräch zu einem handfesten Sachverhalt führt, gehen diese höchstwahrscheinlich motivierter aus der Unterhaltung.
Wahrnehmungen wiedergeben. Wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung lohnt es sich immer, dem Mitarbeiter Ihre persönlichen Wahrnehmungen mitzuteilen. Mit Sätzen wie: “Ich empfinde etwas so und so” oder “Auf mich macht das folgenenden Eindruck”, fühlen sich Menschen häufig nicht direkt angegriffen. Dieses Mittel hilft Ihnen, Probleme zu klären ohne, dass Ihr Gegenüber sofort abblockt oder sich verschließt.
Probleme ansprechen. Wenn Sie nicht nur Lob zu verteilen haben, gibt es immer Raum zum Ansprechen von Problemen. Das Abstellen von Fehlern kann langfristig zu einem besseren Arbeitsklima zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern und zu einer höheren Produktivität Ihrer Leute führen. Nur müssen Sie den Mut haben, Probleme anzusprechen. Nur übertreiben Sie es nicht damit. Ein goldener Mittelweg und Fingerspitzengefühl haben langfristig die besseren Effekte.
Fairness zeigen. Sie motivieren niemanden, wenn Sie nur seine Schwächen und Fehler anprangern. Wie bei jedem guten Feedback sollten Sie zuerst positive Dinge und die Stärken ansprechen und erst danach auf die Fehler des Mitarbeiters eingehen. Wenn Sie ein Gleichgewicht zwischen Lob und Kritik finden, wird sich Ihr Gegenüber fair behandelt fühlen.
Anregungen liefern. Kritik kann mal mehr oder mal weniger umfangreich ausfallen. Wichtig bei der Kritik ist jedoch, dass Sie neben dem Ansprechen von kritikwürdigen Punkten gleichzeitig auch Anregungen zur Besserung liefern. Diese Hinweise können auch bei einem Lob ausgesprochen werden. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass gute Dinge noch weiter verbessert werden können.
Transparenz herstellen. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern wie Sie zu Ihrer Meinung oder einem Urteil gekommen sind. Das ist bei der Beurteilung von Angestellten von besonderer Bedeutung. Wenn Ihr Gegenüber Ihren Weg der Meinungsbildung nachvollziehen kann, wird der Mitarbeiter auch Ihr Urteil besser verstehen und akzeptieren.
Sozialkompetenz ansprechen. In solchen Gesprächen geht es oft um Zahlen. Was wurde bis wann eingehalten und was nicht? Welches Ziel wurde wie hoch erfüllt oder auch nicht? Meistens sind es aufgabenbezogene Ziele, die Sie dabei ansprechen. Vergessen Sie aber nicht die “weichen Faktoren”! Sind Sie zufrieden mit seiner Kommunikationsfähigkeit? Indem Sie auf seine Sozialkompetenz eingehen, zeigen Sie ihm, dass Sie ihn ganzheitlich betrachten und seine Leistung nicht nur an Zahlen fest machen.
Ziele definieren. Egal welche Art von einem Gespräch Sie mit Ihrem Mitarbeiter führen, Ziele zu setzen gehört in jedes Gespräch. Vorgaben geben Ihren Leuten einen Ankerpunkt, den Sie während der Arbeit vor Augen haben. Für das richtige Aufstellen von Zielen kann Ihnen die SMART-Regel (pdf) Orientierung geben.
Ergebnisse festhalten. Viel Reden hilft viel? Nicht ganz! Wichtige Ergebnisse des Mitarbeitergesprächs, wie zum Beispiel definerte Ziele und andere Vereinbarungen, sollten unbedingt schriftlich fixiert werden. Aufgabenbezogen können das die neuen Ziele sein. Nach einem Konfliktgespräch kann ein Protokoll Lösungen beinhalten. Der Zweck eines solchen Dokumentes ist es, sowohl den Chef, als auch den Mitarbeiter nach längerer Zeit an die wesentlichen Punkte des Gesprächs zu erinnern. Nicht umsonst gibt es den Ausspruch: “Papier ist geduldig.”

Nach dem Gespräch mit dem Mitarbeiter

In den Wochen nach dem Mitarbeitergespräch gilt es zu kontrollieren, ob die besprochenen Ziele verfolgt und Vereinbarungen eingehalten werden. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter sich von neuen Projekten, Technologien oder Kunden nicht ablenken lassen und sich auf ihre Ziele fokussieren. Sprechen Sie ansonsten die getroffenen Vereinbarungen noch einmal an. Gegebenenfalls müssen Sie Ihre Mitarbeiter erneut motivieren.

Wie Mitarbeiter die Gespräche besser nutzen

Vor dem Gespräch mit dem Vorgesetzten

Auch für den Mitarbeiter gilt es, sich auf ein Gespräch mit dem Chef vorzubereiten. Klären Sie Ihre Ziele für das Gespräch ebenfalls vorher ab: Geht es um die Vereinbarung von neuen Zielen oder um die Planung Ihrer beruflichen Entwicklung? Was wollen Sie erreichen? Wo möchten kurzfristig und langfristig hin? Solche Ziele helfen Ihnen, das Gespräch nachher als Erfolg oder Misserfolg einzuordnen.

Darüber hinaus sollten Sie sich auch auf Kritik seitens des Chefs gefasst machen. Gehen Sie vor dem Gespräch in sich und überlegen Sie, was an Ihren Leistungen in letzter Zeit kritikwürdig war. Seien Sie ehrlich zu sich, nicht zu optimistisch. Überlegen Sie sich aber auch, wie Sie es künftig besser machen können. Das will der Chef hören, keine Rechtfertigungen oder Ausflüchte. Zudem hilft Ihnen diese seelische Vorbereitung, die Kritik souveräner zu verarbeiten.

Während des Gesprächs mit dem Vorgesetzten

Im Gespräch mit Ihrem Chef können Sie mit verschiedenen Verhaltensweisen punkten und die Unterhaltung in Ihrem Sinne beeinflussen. Dabei können Ihnen folgende Empfehlungen helfen:

Interesse zeigen. Sagen Sie Ihrem Chef, was Ihnen Spaß macht und machen Sie deutlich, wie Ihre Interessen für die Weiterentwicklung des Unternehmens in der Zukunft genutzt werden können. Das kann sich im Hinblick auf Weiterbildungsmaßnahmen als wichtig erweisen.
Verbesserungsvorschläge vorbereiten. Sie können Ihren Chef neben den Leistungen der vergangenen Monate, auch mit neuen Ideen, Konzepten und Verbesserungsvorschlägen von Ihrer Qualität überzeugen. Stellt Ihr Chef die Frage danach, sollten Sie ohnehin vorbereitet sein.
Loyalität beweisen. Machen Sie Ihrem Vorgesetzten bewusst, dass Sie Einsatz für das Unternehmen zeigen und voll hinter seinen Zielen stehen. Loyalität wird von Mitarbeitern erwartet. Längst nicht alle zeigen diese jedoch, und so kann überdurchschnittliche Loyalität positiv hervorstechen.
Gleichberechtigung einfordern. Machen Sie Ihre Erfolge für das Unternehmen deutlich. Sie bringen Tag für Tag Ihre Leistung für die Firma und haben daher ein Recht darauf, beurteilt zu werden. In einem Mitarbeitergespräch treffen Sie sich mit Ihrem Chef auf Augenhöhe, nicht als Bittsteller oder Lehrling (es sei denn Sie sind wirklich noch in der Ausbildung).
Sachlichkeit zeigen. Ein Mitarbeitergespräch kann turbulent werden, wenn Sie die Unterhaltung dazu nutzen, um Ärger, Frust und Angst an Ihrem Vorgesetzten abzuladen. Ein Mitarbeiter hat noch nie einen Chef umstimmen können, nur weil er diesen angebrüllt hat. Lassen Sie Ihre Emotionen vor der Konferenztür und drücken Sie Ihre Gefühle lieber sachlich aus.
Kritik vorbereiten. Einige Chefs wollen auch ein Feedback von Ihren Mitarbeitern. Seien Sie also vorbereitet, Ihre positiven und negativen Wahrnehmungen von Ihrem Vorgesetzen kurz zu umreißen. Bei den negativen seien Sie aber bitte zurückhaltender und diplomatischer.
Konkret werden. Im Gespräch mit Ihrem Chef können Sie Ihre Stärken hervorheben und aufzeigen, dass Sie ein Gewinn für das Unternehmen sind. Sparen Sie dabei mit allgemeinem Verkäufergeschwätz und nutzen Sie konkrete Beispiele!
Zusammenarbeit ansprechen. Wie viel Freiraum für selbstständige Arbeit haben Sie? Wie oft kontrolliert Ihr Chef Ihre Arbeit? Brauchen Sie weniger oder gar mehr Feedback von Ihrem Chef? Das Mitarbeitergespräch ist ein guter Zeitpunkt, um die langfristige Zusammenarbeit neu abzustecken.

Nach dem Gespräch mit dem Vorgesetzten

Nach dem Gespräch sollten Sie unbedingt die abgestimmten Ziele verfolgen und versuchen, diese so gut es geht zu erfüllen. Legen Sie mit guter Leistung vor, dann sind Sie in einer komfortablen Situation, um auch Vereinbarungen seitens des Chefs (zum Beispiel Weiterbildungsmaßnahmen) einfordern zu können. Erinnern Sie Ihren Vorgesetzten gegebenenfalls an seinen Teil der Vereinbarungen.

Sollten sich später Ihre Arbeitsbedingungen personell (Kollege kündigt) oder fachlich (ein neues Projekt) ändern, sollten Sie auch eine Änderung der bisherigen Vereinbarungen ansprechen. Was nützen Ziele und Vereinbarungen, wenn sich die Bedingungen oder der Schwerpunkt der Arbeit verändert haben?

Darüber hinaus sollten Sie sich freilich peu à peu schon auf das nächste Gespräch mit dem Chef vorbereiten. Denn nach dem Mitarbeitergespräch ist vor dem Mitarbeitergespräch. Und das kommt alle Jahre wieder.

Quelle: http://karrierebibel.de/mitarbeitergesprache-tipps-fur-vorgesetzte-und-mitarbeiter/

 

This Woman Invented a Way to Run 30 Lab Tests on Only One Drop of Blood

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Phlebotomy. Even the word sounds archaic—and that’s nothing compared to the slow, expensive, and inefficient reality of drawing blood and having it tested. As a college sophomore, Elizabeth Holmes envisioned a way to reinvent old-fashioned phlebotomy and, in the process, usher in an era of comprehensive superfast diagnosis and preventive medicine.

That was a decade ago. Holmes, now 30, dropped out of Stanford and founded a company called Theranos with her tuition money. Last fall it finally introduced its radical blood-testing service in a Walgreens pharmacy near company head­quarters in Palo Alto, California. (The plan is to roll out testing centers nation­wide.) Instead of vials of blood—one for every test needed—Theranos requires only a pinprick and a drop of blood. With that they can perform hundreds of tests, from standard cholesterol checks to sophisticated genetic analyses. The results are faster, more accurate, and far cheaper than conventional methods.

The implications are mind-blowing. With inexpensive and easy access to the infor­mation running through their veins, people will have an unprecedented window on their own health. And a new generation of diagnostic tests could allow them to head off serious afflictions from cancer to diabetes to heart disease.

None of this would work if Theranos hadn’t figured out how to make testing trans­parent and inexpensive. The company plans to charge less than 50 percent of the standard Medicare and Medicaid reimbursement rates. And unlike the rest of the testing industry, Theranos lists its prices on its website: blood typing, $2.05; cholesterol, $2.99; iron, $4.45. If all tests in the US were performed at those kinds of prices, the company says, it could save Medicare $98 billion and Medicaid $104 billion over the next decade.

What was your goal in starting a lab-testing company?

We wanted to make actionable health information accessible to people everywhere at the time it matters most. That means two things: being able to detect conditions in time to do something about them and providing access to information that can empower people to improve their lives.

There are a billion tests done every year in the United States, but too many of them are done in the emergency room. If you were able to do some of those tests before a person gets checked into the ER, you’d start to see problems earlier; you’d have time to intervene before a patient needed to go to the hospital. If you remove the biggest barriers to these tests, you’ll see them used in smarter ways.

What was your motivation to launch Theranos at the age of 19? What set you on this road?

I definitely am afraid of needles. It’s the only thing that actually scares me. But I started this company because I wanted to spend my life changing our health care system. When someone you love gets really sick, most of the time when you find out, it’s too late to be able to do something about it. It’s heartbreaking.

You’re not alone in your fear of needles.

Phlebotomy is such a huge inhibitor to people getting tested. Some studies say that a substantive percentage of patients who get a lab requisition don’t follow through, because they’re scared of needles or they’re afraid of worrying, waiting to hear that something is wrong. We wanted to make this service convenient, to bring it to places close to people’s homes, and to offer rapid results.

Why the focus on rapid results?

We can get results, on average, in less than four hours. And this can be very helpful for doctors and patients, because it means that someone could, for example, go to a Walgreens in the morning to get a routine test for something their doctor is tracking, and the physician can have the results that afternoon when they see the patient. And we’re able to do all the testing using just a single microsample, rather than having to draw a dedicated tube for each type of test.

So if I got a blood test and my doctor saw the results and wanted other tests done, I wouldn’t have to have more blood drawn?

Exactly. And on their lab form, the physician can write, “If a given result is out of range, run this follow-up test.” And it can all be done immediately, using that same sample.

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Some conventional tests, like pH assays, can be done quickly. Others, like those that require culturing bacteria or viruses, can take days or even weeks. Are there some tests that take Theranos longer? Can everything really be turned around in four hours?

Yes, we had to develop assays or test methodologies that would make it possible to accelerate results. So we do not do things like cultures. In the case of a virus or bacteria, traditionally tested using a culture, we measure the DNA of the pathogen instead so we can report results much faster.

Where do you see this making a big difference?

Fertility testing is a good example. Most people pay for it out of pocket, and it can cost as much as $2,000. These tests provide the data you need to figure out someone’s fertility, and some women can’t afford them. Our new fertility panel is going to cost $35. That means women will be able to afford the tests. They’ll be able to better manage the process and take some of the stress out of trying to conceive.

What are you doing to ensure the accuracy of your testing?

The key is minimizing the variability that traditionally contributes to error in the lab process. Ninety-three percent of error is associated with what’s called pre-analytic processing — generally the part of the process where humans do things.

Such as?

Manually centrifuging a sample or how much time elapses before you test the sample, which brings its decay rate into play.

So how do you avoid these potential errors?

There’s no manual handling of the sample, no one is trying to pipette into a Nanotainer, no one is manually processing it. The blood is collected and put into a box that keeps it cold. The very next thing that happens is lab processing, and that’s done with automated devices at our centralized facility with no manual intervention or operation.

How can improved processes actually save lives?

We’ve created a tool for physicians to look at lab-test data over time and see trends. We don’t usually think about lab data this way today. It’s “Are you in range, or are you out of range?” Instead, we like to think, “Where are you going?” If you showed me a single frame from a movie and asked me to tell you the story, I wouldn’t be able to do it. But with many frames, you can start to see the movie unfold.

How else can you use this technology?

Many, many years of work went into making this possible. We started our business working with pharmaceutical companies. Because we made it possible to get data much faster, they could use our infrastructure to run clinical trials. They were also able to run what’s called an adaptive clinical trial, where based on the data, they could change the dosing for a patient in real time or in a premeditated way, as opposed to waiting a long period and then deciding to change a dose.

In the long run, what impact will your technology have?

The dream is to be able to help contribute to the research that’s going on to identify cancer signatures as they change over time, to help intervene early enough to do something about an illness.

Will people become more used to gathering and examining their own health data?

No one thinks of the lab-testing experience as positive. It should be! One way to create that is to help people engage with the data once their physicians release it. You can’t do that if you don’t really understand why you’re getting certain tests done and when you don’t know what the results mean when you get them back.

It drives me crazy when people talk about the scale as an indicator of health, because your weight doesn’t tell you what’s going on at a biochemical level. What’s really exciting is when you can begin to see changes in your lifestyle appear in your blood data. With some diseases, like type 2 diabetes, if people get alerted early they can take steps to avert getting sick. By testing, you can start to understand your body, understand yourself, change your diet, change your lifestyle, and begin to change your life.

Source: http://www.wired.com/wiredscience/2014/02/elizabeth-holmes-theranos/

Why Apple Could Win Big With Tesla’s Giant New Battery Factory

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The first Tesla I ever saw was stripped down to the chassis, a bare-metal incarnation of the company’s flagship electric Roadster on display at an event in Silicon Valley. Without the need for an internal combustion engine, the two-seater’s petite frame was dominated by a huge battery. My first thought: “This looks like a giant cell phone on wheels.”

As it turns out, I was more right than I realized.

This week, years after that first sighting, Tesla announced plans for what it calls the “Gigafactory,” a 10-million-square-foot plant for making car batteries. The company hopes that the sheer scale of the operation, combined with the inventiveness of its engineers, will bring battery prices down far enough to finally bring its electric cars into the mainstream.

But it’s not just the prospect of a gasoline-free future that has sparked such excitement about the Gigafactory. The same basic lithium-ion tech that fuels Tesla’s cars also runs most of today’s other mobile gadgets, large and small. If Tesla really produces batteries at the scale it’s promising, cars could become just one part of what the company does. One day, Tesla could be a company that powers just about everything, from the phone in your pocket to the electrical grid itself.

Earlier this month, as rumors swirled that Apple might want to buy Tesla, San Francisco Chronicle reported that Tesla CEO Elon Musk had indeed met with the iPhone maker. Musk later confirmed that Tesla and Apple had talked, but he wouldn’t say what about.

Now that Tesla has announced the Gigafactory, Gartner auto industry analyst Thilo Koslowski thinks it would make more sense for Tesla to talk with Apple about something other than an acquisition. “Depending on the capacity of the factory and who the other investors will be, Tesla could start selling its batteries for other products besides cars,” Koslowski tells WIRED. “This could actually mean Tesla might build batteries for Apple.”

Better Batteries for Less Money

To begin erecting its factory, Tesla said it would seek $1.6 billion in debt financing — money that Apple itself could easily supply from its massive cash reserves. In fact, the world’s biggest company could easily put up the money for the entire Gigafactory, which Tesla estimates will ultimately cost between $4 billion and $5 billion. Though industry analysts say the global manufacturing capacity for consumer electronics batteries is already considerable, the economies of scale that Tesla is promising could give Apple access to a whole different level of efficiency, sophistication, and control.

Unlike many parts of the consumer electronics industry, battery-making factories are, in general, highly automated, which means that labor doesn’t factor significantly into production costs. As anyone who has seen Tesla’s car-making robots in action can attest, factory automation is something the company does really, really well. Deep involvement in the project from the start — say, as an investor — could give Apple exactly the kind of intimate involvement with a key supplier that it relishes. This sort of control defines its approach to products. For consumers, that could mean Apple getting better batteries for its devices for less money, just like Tesla wants to do for its cars.

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Even if the Gigafactory never makes a battery for a single iPhone, however, its impact on the future of energy storage could be huge. The company says that, once fully operational, the plant will more than double the volume of lithium ion batteries produced in the world today. Sam Jaffe, a battery industry analyst with Navigant Research, says the price drops predicted by Tesla are in line with his firm’s forecasts, and that the cheaper batteries will bring Tesla closer to achieving its primary mission of making a widely affordable electric car, what Tesla is calling its “Gen III” mass market vehicle, or Model E. “The whole point of that model and the whole point of the company was to make that car,” Jaffe says. “It wasn’t to make sports cars or luxury cars. It was to make a family car comparable in price to a gasoline model.”

To reach that mass market, Tesla hopes to be cranking out batteries for 500,000 cars per year by 2020, supported by the Gigafactory. That’s compared to the 35,000 Model S sedans Tesla expects to make this year. Reaching that goal would mean not only a lot more electric cars on the road but a lot more batteries that would need to be replaced. The batteries that power Teslas are a lot like smartphone batteries: Eventually, they start losing their strength. Unlike smartphone batteries, getting down to 60 or 70 percent of their full capacity isn’t just inconvenient. It could leave drivers stranded. Tesla says it plans to fully integrate battery recycling into the Gigafactory’s operations, which could add to the cost savings.

Powering the Grid

But Koslowski says those old batteries could also become part of a robust secondary market. They could, for instance, store energy generated by home solar grids, which can make use of less-than-full strength cells because they don’t have to go anywhere. Already Tesla is supplying battery packs to SolarCity, the solar installer of which Musk serves as chairman, and the company believes that one day its batteries could even serve as backup energy sources for utilities themselves. Bullish Wall Street analysts even predict that, in addition to buttressing the renewable energy grid, Tesla could combine its expertise in cars, batteries, and digital technology to become a leading maker of self-driving vehicles.

Any of this coming to pass, of course, depends on whether the Gigafactory will actually accomplish what Tesla says it will. To bring prices down, battery industry consultant K.M. Abraham says, Tesla will have to figure out how to make its batteries without pushing up costs for component suppliers who would have to increase their output to meet the car maker’s demands. “Unless you come out with new low-cost materials, the battery prices will remain pretty much the same,” says Abraham, who is also a professor of renewable technology at Northeastern University.

Though details from Tesla are scant, a diagram released by the company suggests it does plan to bring as much of the battery making process as possible within the Gigafactory’s walls. Tesla is also pledging to power much of the plant with its own wind and solar energy, a potential testing ground for using its batteries as part of the electrical grid. Diversifying into different uses could be especially crucial if demand for Tesla’s cars doesn’t hit the company’s own projections. Building a factory on such a massive scale is a huge risk if it only makes one thing, but that risk diminishes if Tesla has the ability to use its expertise to make batteries for many uses. If nothing else, Tesla is creating an unprecedented space just to see what’s possible when energy becomes mobile.

“It’s breathtaking, just the sheer size of it,” Jaffe says of the Gigafactory. “This is so beyond anything by comparison.”

Source: http://www.wired.com/business/2014/02/teslas-giant-battery-factory-save-apple/