Archiv für den Monat September 2012

Interview mit Martin Bliem (CEO camarg)

Wer sind Martin Bliem und Christian Miletzky?

Martin Bliem ist CEO von camarg (www.camarg.at), der Firma, die mit Chelino den weltweit ersten intelligenten Stuhl mit integrierter Aufstehhilfe entwickelt hat.

Christian Miletzky ist ein technisch versierter Designer, der neben F&E für die Produktion zuständig ist.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Worum geht es bei Eurer Geschäftsidee Chelino – der intelligente Stuhl?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Unser Plan war es älteren und körperlich eingeschränkten Personen mit innovativen und gleichzeitig optisch anspruchsvollen Produkten den Alltag zu erleichtern, bzw. die Selbständigkeit zu sichern.
Daraus ergab sich Chelino: Ein Stuhl mit integrierter Aufstehhilfe. Er ermöglicht ein Setzen und Aufstehen ohne Kraftanstrengung.
Zusätzlich steht Chelino auf Rollen, damit die Person zu einem Tisch rollen kann. Damit Chelino beim Setzen und Aufstehen die notwendige Stabilität und Sicherheit gibt, sind die hinteren Rollen mit automatischen Bremsen ausgestattet, die sich von selbst aktivieren wenn sich der Benutzer Setzen oder Aufstehen möchte.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Was zeichnet den Stuhl aus – Warum habt ihr ihn beim österreichischen Patentamt angemeldet?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Weltweit gibt es keine vergleichbare Aufstehhilfe, die Personen mit körperlichen Einschränkungen ein Setzen an einen Tisch ermöglicht und ohne jegliche Stromzufuhr auskommt.
Die Kombination aus Funktionalität, Design und einfacher Bedienung macht Chelino einzigartig und er wurde dafür auch schon mehrefach ausgezeichnet. Durch die Patentanmeldung haben wir einen Schutz mit dem unser Produkt auf unseren wichtigen Märkten nicht kopiert werden kann.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Martin, aus Deiner bisherigen Erfahrung heraus: Was sind die wichtigsten Eigenschaften, die einen erfolgreichen Unternehmer auszeichnen?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Die Fähigkeit Details bis ins kleinste Detail zu lösen, aber dabei niemals den Überblick über das Gesamte zu verlieren. Kreativität und hohe Lernfähigkeit, um sich neuem Herausforderungen stellen zu können.
Charisma und Optimismus, um Leute von der Idee begeistern zu können. Einfühlungsvermögen, Gespühr fürs Wesentliche, Aufrichtigkeit und Durchsetzungsvermögen um mit einem Team ein Ziel zu erreichen.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): „Was sind die Eigenschaften des erfolgreichen Start-up Teams? Was sollte man mitbringen?“

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Ein Team erfordert einen Leader, der motiviert und das Ziel nie aus den Augen verliert.
Die Teammitglieder dürfen und sollen unterschiedlich sein. So bringt jeder seinen eigenen unverkennbaren Charakter mit einzigartigen Erfahrungen und angeeignetem Wissen in das Unternehmen ein. Das Team sollt dabei aber auch gut miteinander auskommen. Man verbringt viel Zeit gemeinsam und die sollte man auch wertschätzen.
Von jedem Teammitglied wird Durchhalteverhalten, Optimismus, eine hohe Frusttoleranz, sowie möglichst eine finanzielle Unabhängigkeit abverlangt. Das stabile soziale Umfeld, trägt und fängt in schwierigen Zeiten und motiviert zum Weitermachen.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie sieht eine Aufgabenverteilung im Team konkret aus?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at):Ich (Martin) bin für die Geschäftsführug zuständig. Das bedeutet bei einem Unternehmen von überschaubarer Größe, dass es kaum einen Bereich gibt, in dem man nicht mitwirkt. Prinzipiell haben wir aber unsere Aufgaben schon verteilt. Ich bin für Finanzen, Marketing und Vertrieb zuständig und Christian für die Entwicklung, Produktion und Einkauf. Unsere Mitarbeiterin Cornelia Ernekl ist vorrangig für den Verkauf zuständig.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Was waren die großen Hürden, die Ihr erfolgreich gemeinsam gemeistert habt?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Für die Finanzierung des Projekts war es notwenid mehre Förderungen zu bekommen. Dies ist uns sehr gut gelungen, was vermutlich an dem Produkt liegt, dessen Nutzen offensichtlich ist. Die größte Herausforderung in der dreijährigen Entwicklung lag dabei in der Berücksichtigung der körperlichen Einschränkungen, die man als junger und gesunder Mensch nicht hat und daher leicht übersieht.
Darüber hinaus bedurfte es an viel Kreativität und Denkarbeit um die notwendige Sicherheit mit einem optisch schönen Design zu vereinbaren.
Es sollte ein Stuhl entstehen, der eine Lebenserleichterung integriert, aber nicht als Hilfsmittel sondern ein schönes Möbel wahrgenommen würde. Das Ergebnis kann sich zeigen lassen. Chelino hat mehrere Innovations-, Design- und Medizinproduktpreise gewonnen, darunter eine reddot Auszeichnung und eine Auszeichnung für eines der besten zehn in Österreich erteilten Patente im Jahr 2011.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Hast Du eine Entscheidung, in der Gründungsphase, bisher bereut?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Prinzipiell haben wir unsere Sache gut gemacht und wir dürfen zufrieden mit unserer bisherigen Leistung sein. Natürlich kann man Dinge auch besser machen. So lernt man aus Erfahrung und würde viele Dinge beim zweiten Mal anders machen. Manchmal ärgert man sich auch, weil man Dinge nicht im Vorhinein richtig eingeschätzt und angepackt hat, aber ich denke das ist überall so. Solange man einen Fehler nicht zweimal begeht, weiß man zumindest, dass man ein System geschaffen hat, das die Fehlerwahrscheinlichkeit reduziert.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Was sind die für Dich wichtigsten Startbedingungen für ein Startup? Deine Checkliste?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Eine super Idee, an die man selbst und andere glauben. Manchmal ist man selbst zu optimistisch, und es ist gut, Feedback von Außen zu bekommen…
Daraus muss ein in sich stimmiger und möglichst realistischer Businessplan entstehen. Bodenständige Überlegungen sind hier oft wichtiger als wissenschaftliche Ansätze.
Geld ist sehr wichtig. Man sollte sehr genau wissen woher das Geld für das Unternehmen und Privatleben herfließt. Die gewinnbringenden Umsätze kommen immer viel später als man glaubt. Sich darauf verlassen, dass man damit Kredite in der Zukunft begleichen kann, sollte man mit Vorsicht genießen. Stets sollte daher ein Ausstiegszenario einkalkuliert werden.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Rätst Du Jungunternehmern ohne perfektes Setup (Personal, Know-how) zu starten?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Der Kapitaleinsatz ist hier sehr ausschlaggebend.
Bei finanziellen low-involvements wie etwa bei Dienstleistungen die ohne hohen Kapitaleinsatz und Entwicklungskosten auskommen, ist ein Start mit einem relativ niedrigen Risiko verbunden.
Bei finanziellen high-involvments (z.B. Produktentwicklungen) – sieht die Sache anders aus. Entwicklungen dauern oft länger als gedacht und für die Vermarktung des Produkts sind dann nochmals Investitionskosten vonnöten, die die Entwicklungskosten um ein Mehrfaches übersteigen.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie wichtig ist Geld ?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Wenn Du die Miete nicht bezahlen kannst, die laufenden Kosten nicht im Griff hast, wird es schwierig.
Haushalten, vorplanen und das Budget zu kalkulieren ist immer wichtig und Pflicht.
Man sollte sich auch darauf einstellen, dass privat mehrere Jahre ein absoluter Verzicht notwendig ist.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wordrap. „Auffallen?“

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Positiv auffallen ist sehr wichtig. Das beginnt bei der Präsentation eines Förderungsansuchens und endet bei dem Verkaufsgespräch bei einem Kunden. Man sollte stets versuchen Dinge so zu tun, dass sie Neugierde und Aufmerksamkeit erzeugen.
Eine Möglichkeit in der Öffentlichkeit aufzufallen sind Wettbewerbe. Es gibt hier eine Vielzahl von Möglichkeiten, die man alle ergreifen sollte.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Innere Motivation?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Ich (Martin) wollte eine Firma gründen, um das Unternehmertum kennenzulernen. Mein Wunsch ist es mehrere Jahre hart für etwas sinnvolles zu arbeiten, etwas aufzubauen und dann anschließend von dem Geschaffenen zu profitieren.

Meine (Christian) Motivation liegt im erhalt der Unabhängigkeit. Mir ist es wichtig mein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben und im Beruf viel Freiheiten zu bewahren.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Umsatz zu Gewinn?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Das Erfreulichste für den Selbstständigen ist es den break-even zu erreichen. So bleibt man unabhängig von Investoren und weiß, dass man eine Basis geschaffen hat auf der man aufbauen kann.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Absatzmarkt?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Derzeit verteiben wir unsere Produkte im deutschsprachigen Raum. In ca. 2-3 Jahren sollen weitere Absatzmärkte in der EU und USA erschlossen werden.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Austesten von Ideen?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Für die Produktentwicklung ist es ideal wenn man potentielle Kunden als Testpartner gewinnen kann. So können Neuentwicklung ohne viel Aufwand von dritten bewertet werden. Mehrere Testpartner sind zu bevorzugen jedoch sollte der Tatsächliche Verkauf und Produktvorstellungen erst begonnen werden, wenn das Produkt marktreif und auslieferbar ist.

Qualitätsüberprüfungen und Langzeittests sollte man ernst und konsequent durchführen. Ein kaputtes Produkt am anderen Ende der Welt bei einem Kunden kann mehr kosten als es einbringt.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Womit beschäftigst Ihr Euch derzeit? Was ist in Zukunft geplant?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at): Derzeit führen wir mit mehreren Investoren Gespräche. Vorraussichtlich wird gemeinsam mit Businessangels dieem Herbst eine GmbH gegründet.
Im Bereich der Produktentwicklung arbeiten wir an einem neuen Modell mit einer weitern intelligenten Lösung, die wir aber hier noch nicht verraten möchten.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie sieht Eure Distributionspolitik aus?

Martin Bliem CEO von camarg (www.camarg.at):Wir vertreiben Chelino sowohl direkt als auch indirekt über Sanitätshäuser und Möbelhäuser.
Viele Kunden werden durch unsere Homepage aufmerksam und melden sich direkt bei uns – auf www.camarg.at
Wir bieten interessierte Kunden ein persönliches Beratungsgespräch und eine anschließende gratis Testwoche. Durchschnittlich verbleiben danach 9 von 10 Chelinos bei dem neuen Besitzer was die hohe Kundenzufriedenheit wiederspiegelt.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Vielen Dank für das Gespräch.

Dieser Text unterliegt dem Copyright von dieIdee InnovationsAgentur.
Auszüge auch nur teilweise bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung von dieIdee InnovationsAgentur.
Anfragen bitte unter copyrights@dieIdee.eu

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Project Glass – Sight – Neue Benutzerschnittstellen lösen Smartphones ab

Wie sieht die Post-Smartphone-Ära aus?
Wohin geht die Reise nach Iphone 5 und Samsung Galaxy SIII?

Google und ein Team von isrealischen Studenten geben darauf eine klare Antwort:

We believe technology should work for you — to be there when you need it and get out of your way when you don’t.
A team within our Google[x] group started Project Glass to build this kind of technology, one that helps you explore and share your world, putting you back in the moment.
Follow along with us at http://g.co/projectglass as we share some of our ideas and stories. We’d love to hear yours, too.
What would you like to see from Project Glass?

Sight

New York Fashion Week Through Google Glass

creating new product ideas – by creating new possibilities for the user

Jony Ive talking about creation process of new products, why Apply doesn’t use focus groups, and why the simple asking for problems doesn’t automatically produce good world-class products.

It’s simple, because users of today are not aware of the usage possibilities of the future.
Only if you are at least a few steps ahead of the market
– with current todays‘ views – and you are really trying hard to achieve something that is not new, but solves one of the problems – you are not yet aware about that you are facing them – then you are likely to succeed.
dieIdee InnovationsAgentur, March 2012

Sir Jonathan Ive, Jony to his friends, is arguably one of the world’s most influential Londoners. The 45-year-old was born in Chingford — and went to the same school as David Beckham. He met his wife, Heather Pegg, while in secondary school. They married in 1987, have twin sons and now live in San Francisco.

(c) by http://www.thisislondon.co.uk

As Apple’s Senior Vice President of Industrial Design, he is the driving force behind the firm’s products, from the Mac computer to the iPod, iPhone and, most recently the iPad. He spoke exclusively to the Evening Standard at the firm’s Cupertino headquarters.

Q: You recently received a Knighthood for services to design – was that a proud moment?

A: I was absolutely thrilled, and at the same time completely humbled. I am very aware that I’m the product of growing up in England, and the tradition of designing and making, of England industrialising first. The emphasis and value on ideas and original thinking is an innate part of British culture, and in many ways, that describes the traditions of design.

Q: Is London still an important city for design?

A: I left London in 1992, but I’m there 3-4 times a year, and love visiting. It’s a very important city, and makes a significant contribution to design, to creating something new where previously something didn’t exist.

Q: How does London differ from Silicon Valley?

A: The proximity of different creative industries and London is remarkable, and is in many ways unique. I think that has led to a very different feel to Silicon Valley.

Q: Why did you decide to move to California?

A: What I enjoy about being here is there is a remarkable optimism, and an attitude to try out and explore ideas without the fear of failure. There is a very simple and practical sense that a couple of people have an idea and decide to form a company to do it. I like that very practical and straightforward approach.

There’s not a sense of looking to generate money, its about having an idea and doing it – I think that characterises this area and its focus.

Q: What makes design different at Apple?

A: We struggle with the right words to describe the design process at Apple, but it is very much about designing and prototyping and making. When you separate those, I think the final result suffers. If something is going to be better, it is new, and if it’s new you are confronting problems and challenges you don’t have references for. To solve and address those requires a remarkable focus. There’s a sense of being inquisitive and optimistic, and you don’t see those in combination very often.

Q: How does a new product come about at Apple?

A: What I love about the creative process, and this may sound naive, but it is this idea that one day there is no idea, and no solution, but then the next day there is an idea. I find that incredibly exciting and conceptually actually remarkable.

The nature of having ideas and creativity is incredibly inspiring. There is an idea which is solitary, fragile and tentative and doesn’t have form.

What we’ve found here is that it then becomes a conversation, although remains very fragile.

When you see the most dramatic shift is when you transition from an abstract idea to a slightly more material conversation. But when you made a 3D model, however crude, you bring form to a nebulous idea, and everything changes – the entire process shifts. It galvanises and brings focus from a broad group of people. It’s a remarkable process.

Q: What makes a great designer?

A: It is so important to be light on your feet, inquisitive and interested in being wrong. You have that wonderful fascination with the what if questions, but you also need absolute focus and a keen insight into the context and what is important – that is really terribly important. Its about contradictions you have to navigate.

Q: What are your goals when setting out to build a new product?

A: Our goals are very simple – to design and make better products. If we can’t make something that is better, we won’t do it.

Q: Why has Apple’s competition struggled to do that?

A: That’s quite unusual, most of our competitors are interesting in doing something different, or want to appear new – I think those are completely the wrong goals. A product has to be genuinely better. This requires real discipline, and that’s what drives us – a sincere, genuine appetite to do something that is better. Committees just don’t work, and it’s not about price, schedule or a bizarre marketing goal to appear different – they are corporate goals with scant regard for people who use the product.

Q: When did you first become aware of the importance of designers?

A: First time I was aware of this sense of the group of people who made something was when I first used a Mac – I’d gone through college in the 80s using a computer and had a horrid experience. Then I discovered the mac, it was such a dramatic moment and I remember it so clearly – there was a real sense of the people who made it.

Q: When you are coming up with product ideas such as the iPod, do you try to solve a problem?

A: There are different approaches – sometimes things can irritate you so you become aware of a problem, which is a very pragmatic approach and the least challenging.

What is more difficult is when you are intrigued by an opportunity. That, I think, really exercises the skills of a designer. It’s not a problem you’re aware of, nobody has articulated a need. But you start asking questions, what if we do this, combine it with that, would that be useful? This creates opportunities that could replace entire categories of device, rather than tactically responding to an individual problem. That’s the real challenge, and that’s what is exciting.

Q: Has that led to new products within Apple?

A: Examples are products like the iPhone, iPod and iPad. That fanatical attention to detail and coming across a problem and being determined to solve it is critically important – that defines your minute by minute, day by day experience.

Q: How do you know consumers will want your products?

A: We don’t do focus groups – that is the job of the designer. It’s unfair to ask people who don’t have a sense of the opportunities of tomorrow from the context of today to design.

Q: Your team of designers is very small – is that the key to its success?

A: The way we work at Apple is that the complexity of these products really makes it critical to work collaboratively, with different areas of expertise. I think that’s one of the things about my job I enjoy the most. I work with silicon designers, electronic and mechanical engineers, and I think you would struggle to determine who does what when we get together. We’re located together, we share the same goal, have exactly the same preoccupation with making great products.

One of the other things that enables this is that we’ve been doing this together for many years – there is a collective confidence when you are facing a seemingly insurmoutable challenge, and there were multiple times on the iPhone or ipad where we have to think ‘will this work’ we simply didn’t have points of reference.

Q: Is it easy to get sidetracked by tiny details on a project?

A: When you’re trying to solve a problem on a new product type, you become completely focused on problems that seem a number of steps removed from the main product. That problem solving can appear a little abstract, and it is easy to lose sight of the product. I think that is where having years and years of experience gives you that confidence that if you keep pushing, you’ll get there.

Q: Can this obsession with detail get out of control?

A: It’s incredibly time consuming, you can spent months and months and months on a tiny detail – but unless you solve that tiny problem, you can’t solve this other, fundamental product.

You often feel there is no sense these can be solved, but you have faith. This is why these innovations are so hard – there are no points of reference.

Q: How do you know you’ve succeeded?

A :It’s a very strange thing for a designer to say, but one of the things that really irritates me in products is when I’m aware of designers wagging their tails in my face.

Our goal is simple objects, objects that you can’t imagine any other way. Simplicity is not the absence of clutter. Get it right, and you become closer and more focused on the object. For instance, the iPhoto app we created for the new iPad, it completely consumes you and you forget you are using an iPad.

Q: What are the biggest challenges in constantly innovating?

A: For as long as we’ve been doing this, I am still surprised how difficult it is to do this, but you know exactly when you’re there – it can be the smallest shift, and suddenly transforms the object, without any contrivance.

Some of the problem solving in the iPad is really quite remarkable, there is this danger you want to communicate this to people. I think that is a fantastic irony, how oblivious people are to the acrobatics we’ve performed to solve a problem – but that’s our job, and I think people know there is tremendous care behind the finished product.

Q: Do consumers really care about good design?

A: One of the things we’ve really learnt over the last 20 years is that while people would often struggle to articulate why they like something – as consumers we are incredibly discerning, we sense where has been great care in the design, and when there is cynicism and greed. It’s one of the thing we’ve found really encouraging.

Q: Users have become incredibly attached, almost obsessively so, to Apple’s products – why is this?

A: It sound so obvious, but I remember being shocked to use a Mac, and somehow have this sense I was having a keen awareness of the people and values of those who made it.

I think that people’s emotional connection to our products is that they sense our care, and the amount of work that has gone into creating it.

Article quote from : http://www.thisislondon.co.uk/lifestyle/london-life/sir-jonathan-ive-the-iman-cometh-7562170.html?

Additional reading from: Waugh, Rob (20 March 2011). „How did a British polytechnic graduate become the design genius behind £200billion Apple?“. London: Dailymail. Retrieved 2 January 2012.

Investor Markus Wagner (i5invest) über Herzblut, Fokussierung und die Liebe zu Innovation

Gernot Pfingstl traf sich mit der österreichischen Investor-Legende Markus Wagner (i5invest).

„Wagner gründete 1999 mit fünf weiteren Studenten der FH Salzburg das Startup wap.at Internetservices GmbH. Das Unternehmen des gebürtigen Wieners konzentrierte sich auf Handyapplikationen.“ Wagner entwickelte mit seinen Studienkollegen in der Boomzeit der Mobiltelefonie technische Möglichkeiten, wie zB. Mobiles Ticketing oder auch mobile E-Commerce Applikationen (m-commerce, Bezahlen per Handy am Colaautomaten). Sie ermöglichten auch das „Handyvoting“ bei „Starmania“.

Wagner war ab 2001 Geschäftsführer der nun unter dem Namen Xidris tätigen Firma. 2004 fusionierte man mit zwei weiteren Firmen zur 3united, Wagner wurde Vorstand für Technology & Media Partnerships.

2006 – nach einem Jahr Investorensuche wurde die Firma um 55 Millionen Euro vom US-Internet- und Kommunikationskonzern VeriSign gekauft. Wagner, der mit der nahtlosen Integration von 3united in Verisign betraut war, verließ ein Jahr später das Unternehmen und gründete das Unternehmen i5invest zur Förderung von Internet-Start-Ups. Aktuelle Projekte sind unter anderem die Personensuche 123people.at und die Iphone/Android App Runtastic sowie weitere innovative B2C Applikationen.

Quelle: http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Markus_Wagner

Markus Wagner (i5invest) und dieIdee.eu

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Markus, aus Deiner bisherigen Erfahrung heraus: Was sind die wichtigsten Eigenschaften, die einen erfolgreichen Unternehmer klassifizieren.

Markus Wagner (i5invest): Ganz klar die Fähigkeit, das Ganze (Anm. die Idee) umzusetzen. Dazu braucht es Menschen, die etwas zustande bringen. Ein Büro, also ein Geschäftslokal, in dem sich das ganze abspielt. Also eine bestehende Konstruktion, nicht nur einen Businessplan.
Das wichtigste neben einem gewissen Startkapital ist die Begeisterung, die man einer Idee gegenüber mitbringt. Und auch das Team, die Menschen.

Für mich ist es wichtig, dargestellt zubekommen, wer sind die Menschen, die die Idee auch tatsächlich umsetzen. Wieviel Zeit investieren sie, machen sie das nebenbei, oder sind sie mit Leib und Seele Unternehmer.

Eine Einzelperson, oder ein schlampig zusammengestoppeltes Team hat keine Chance auf Förderung. Begeisterung ist extrem wichtig für den weiteren Firmenaufbau. Das Team sollte Referenzen und Commitment besitzen.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): „Was sind die Eigenschaften des erfolgreichen Start-up Teams? Was sollte man mitbringen?“

Markus Wagner (i5invest):  Credibility also Glaubwürdigkeit ist sehr wichtig um zu reüssieren. Als Junger Kreativdesigner, könnte das zum Beispiel eine gute Story sein, also gutes Storybuilding ist wichtig.
Eine ausgezeichnete Vertriebsfähigkeit ist wichtig, um in weiterer Folge Umsätze zu generieren, und somit sich für Investoren attraktiv positionieren zu können. Die wirtschaftliche Entwicklung plausibel darstellen zu können, ist essentiell.

Generell ist die Mentalität in Österreich im Vergleich zu Amerika (wo ich in New York für Verisign die Transition von 3 United erledigt habe), eine viel offenere.
In Amerika werden auch Produkte, die man in Europa eher produktlastig vermarktet, eher vertriebslastig „angepriesen“. Kurioserweise wirkt Europa trotz oftmals höherer Produktqualität fast schüchtern. Ich kann nur jedem raten, nicht schüchtern zu sein, sich professionell zu vermarkten, auf Veranstaltungen zu gehen, mit Leuten zu reden, und es einfach zu probieren.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Besteht dabei nicht die Gefahr des Ideenklaus?

Markus Wagner (i5invest): Es ist oftmals besser, Input für seine Ideen zu bekommen, Austausch zu leben. Gerade in meinem Bereich (Anm. Business 2 Consumer) ist Ideenklau keine große Sache. Anders sieht es aus, wenn Patente im Spiel wären. Dort reicht schon die reine Erwähnung in einer Diskussion als Veröffentlichung im engeren Sinne.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie lassen sich Gesellschafter-Streitigkeiten nach der Gründungsphase vermeiden?

Markus Wagner (i5invest): Eine lose schriftliche Vereinbarung ist ausreichend, wo klar gelegt wird, wie die Eigentumsverhältnisse zum Start geregelt sind. Auch sollte enthalten sein, was im Ausstiegsfall eines Kollegen mit dessen Anteilen geschieht. Dies im Hinblick darauf, dass ein Neuer ihn vertreten kann.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Was bedeutet Investment für Dich?

Markus Wagner (i5invest): Ein Investment ist Zeit gegen Anteile zu tauschen. Also Zeit gegen Anteile, für die Leistung im Marktpreis plus Gewinnaufschlag gerechnet wird.
Stichwort: „Geiles Setup“
Eine Idee, ohne Attraction, ohne Nachweis eines bisherigen Markterfolges, ohne Förderungen, ohne Investoren, ohne Umsatz wird anders bewertet werden müssen, als eine Firma, mit guten Leuten, wo bereits Umsätze fließen und ein gewisser Markterfolg erkennbar ist.

Ein Beispiel: Im Speedinvest (Anm. http://speedinvest.com/) bewerten wir, wie sich ein fiktives 100.000 Euro Investment rechnen würde. Wir operieren mit Ausfalls- und Gewinnwahrscheinlichkeiten. Mit einer Wahrscheinlichkeit von z.B. 10% wird das Investment von 100.000 einen Gewinn von mehr als 1 Mio. erzielen. Ist das genug, um als Investor langfristig erfolgreich zu sein? Nein. Kosten müssen gedeckt sein, Gewinn muss erzielt werden, das Risiko langfristig sicher abgedeckt sein, und die Opportunitätskosten (100.000 als Anzahlung für ein Strandhaus) ebenfalls zumindest überlegt werden.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie würdest Du als Start-UP eine Firma groß machen?

Markus Wagner (i5invest): Um eine Firma vorzubereiten, die „echt geil“ ist?
Sich niemals mit Mittelmaß zufrieden geben. Eine High-Quality Mannschaft zusammenstellen, die Großartiges zu verändern imstande ist. Teilen, Anteile an großartige Menschen abgeben, sodass die Chance größer wird, dass die Firma zu Erfolg kommt!

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Du bekommst, jährlich 1000 Projektanfragen, wie hoch ist die Quote, derer, die Du förderst?

Markus Wagner (i5invest):  Von 1000 Projektanfragen hört man im Laufe der Jahre nur von 20 wieder Positives. Es gilt zu bewerten, wohin die Reise geht.

Ein Beispiel. In einem potentiellen Milliardenmarkt kann man in 50 Firmen investieren. Wenn eines davon reüssiert, hat man die Anfangsinvestitionen für die anderen 49 durch den Gewinn des einen über-kompensiert. 1:20 oder 1:50 funktioniert in einem Milliardenmarkt. Die Frage ist, wieviel Risiko ist man bereit zu tragen. 50:50 ist eine sichere Sache und meistens kein gewinnträchtiges Geschäft, außer in monopolisierenden Geschäftsbereichen.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Hast Du eine Entscheidung, eine Firma unterstützt zu haben, in Deiner Laufbahn bisher bereut?

Markus Wagner (i5invest): „Nein, denn in der bisherigen Zeit war es möglich viel coolere Projekte zu machen. Damals hätte es einfach bei diesen Firmen nicht gepasst.“

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Was sind die für Dich wichtigsten Startbedingungen für ein Startup? Deine Checkliste?

Markus Wagner (i5invest):

  • Das Netzwerk, die Community, in der man agiert. Wer sind die Menschen, auf die ich zurückgreifen kann?
  • In welchen Bereichen liegt meine Kernkompetenz, wo kenne ich mich gut aus?
  • Wissen und unternehmerischer Wille. Der Biss weiterzumachen, wo andere aufhören
  • Das Erkennen von nötigen Komplementärbausteinen
  • Konzentriert auf 1 Idee fokussieren, nicht 10 Dinge gleichzeitig machen

Die Eintrittswahrscheinlichkeit für ein cooles Setup ist dort hoch, wo Kompetenz, Wissen und Wille da sind. Dort beginnt eine Idee aufzugehen. Eine faire Chance auf Erfolg erhält man mit dem richtigen Team und mit dem richtigen Netzwerk, auch mit Pressekontakten (befreundeter Journalisten)

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Thema Scheitern als Kultur USA vs. Europa

Markus Wagner (5invest): Es ist ein Mythos, dass Scheitern in den USA besser angesehen ist, als in Europa. In Wirklichkeit geht es um die Menschen, die sich in der Vergangenheit bewiesen haben; wenn ein guter Mann gescheitert ist, bleibt er ein guter Mann. Eine Pflaume jedoch bleibt immer eine Pflaume. Interessanterweise gehen Unternehmer, mit Herzblut nicht mehr in ein Angestelltenverhältnis zurück. Einmal als Selbständiger Blut geleckt, immer Unternehmer…

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie würde Dein „Dream-Team“ konkret aussehen?

Markus Wagner (i5invest): Ich würde die Besten am Markt von meiner Idee begeistern, und mit Ihrer Expertise und Erfahrung ein Unternehmen gründen. Ihnen Anteile am gemeinsamen Unternehmen überschreiben und durchstarten.

Dies könnte bei einem Mobilfunk-Startup z.B. Alexander Oswald (eh. Nokia Alps) für Vertriebserfahrung sein, kombiniert mit Boris Nemsic (eh. Generaldirektor Mobilkom Austria, Telekom Austria).

Sinnvoll ist es gute Leute zu einer gemeinsamen Idee zusammenzubringen. Gutes Marketing und gute Medienkontakte runden das Bild ab. Tüftler müssen raus aus ihrer Rolle als Tüftler. Es gibt keine Alternative als in den Vertrieb zu gehen. („Anrufen, Treffen, vermeiden zu Hause zu sitzen und sich zu beschweren, dass Österreich so schwierig ist.“)

Nicht abschrecken lassen von Kritik. Feedback ernst nehmen. Einfach Energie investieren. Das zahlt sich aus!

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wodurch entscheiden sich Investoren und wie bewerten sie?

Markus Wagner (i5invest): Der Branchenerfolg des Investors ist entscheidend.

„Ein gutes Team kann mit Geld viel anfangen. Den Anspruch an coole Leute kann man nicht runterschrauben!“

1000 Firmen buhlen um 50 Investoren! Es gibt genügend Förderinstitutionen in Österreich ZIT (www.zit.co.at/foerderungen.html) , AWS(www.awsg.at/) , FFE (http://www.fraunhoferventure.de/leistungen/finanzierung/FFE/index.jsp) Jedes dritte Projekt wird in Österreich gefördert. Bewirbt man sich bei 3 Förderinstitutionen mit dem richtigen Setup ist die Wahrscheinlichkeit groß, rasch durchstarten zu können.

Jeder Investor beurteilt die Schnelligkeit (Time-to-Market), wie schnell man das Produkt am Markt herzeigen kann. Auch das Feedback, die Begeisterung der Gründer und die Attraction des Produkts. Weiters ist es wichtig so rasch wie möglich das Produkt am Markt zu launchen, sonst sind Investoren nicht interessiert. (Falle!)

Investor USA: hat 100 Projekte und kalkuliert mit einer Ausfallswahrscheinlichkeit von 1 zu 20.

Investor EU: hat 5 bis 10 Projekte und kalkuliert mit einer Ausfallswahrscheinlichkeit von 1 zu 3.

„Gar keinen Investor zu brauchen ist der beste Weg einen Investor zu finden“

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie ist der 3United Verkauf an Verisign in die Wege geleitet worden?

Markus Wagner (i5invest): „Im Jahr 2005 begannen wir den Verkauf von 3 United vorzubereiten. Von 10 Firmen kamen 2 in die nähere Auswahl. Es ging darum Market-Awareness in Amerika zu generieren. Der Weg dazu war beim Prestige-trächtigsten Pitch in Amerika zu der Zeit zu gewinnen. Wir gewannen den Pitch zum „American Idol“, erlangten dadurch die Awareness in Amerika, standen in der Auslage und Verisign hatte die Wahl, selbst zu kaufen, oder jemand anderer hätte gekauft. Wenn jemand anderer gekauft hätte, hätte Verisign später ein Problem gehabt.“

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Rätst Du Jungunternehmern ohne perfektes Setup zu starten?

Markus Wagner (i5invest): Wichtig ist es mit exzellenten Leuten zusammenzuarbeiten. Nur im Team erreicht man, dass mehr weitergeht, auch wenn man selbst krank ist, und jemand für dich weiterarbeitet. Wenn Du einmal down bist, werden exzellente Leute Dich wieder aufrichten, und weiter geht es. Das ist der Teamspirit. „Das Team hat einen hohen Wert für den Erfolg der Firma“

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie wichtig ist Geld für einen Investor?

Markus Wagner (i5invest): Grundgedanke von Investition ist mehr Geld raus zubekommen, als investiert wurde. Das ist nicht die einzige Motivation. Wert schaffen, ist die zweite.

Viele Millionäre sind aus Spaß dabei an der Sache. Ein positiver unternehmerischer Antrieb überbrückt Momente, wo es schwierig weitergeht.

Nichtsdestoweniger hört eine Unterstützung einer Firma nach 12-18 Monaten bei Nichterfolg auf. Dies wird klar kommuniziert, mit klarem Schnitt am Ende. Erwartet wird vom Gründer ein Vollzeitcommittment. „Ganz oder gar nicht!“

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wordrap. „Auffallen?“

Markus Wagner (i5invest): … ist schwieriger geworden unter der Masse der Startups. Performance Marketing wichtiger und gute Co-Kollegen.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Grundantrieb?

Markus Wagner (i5invest): … ist nicht Geld machen. Mitaufbauen, Erfolge teilen. Sich miteinbringen. Kontakte gegenseitig herstellen. Positive Incentivierung. Mit Leuten und Team zusammenarbeiten. Wer bringt wieviel Zeit ein? Konzept nicht verstecken, weil ein offenes Konzept viel mehr Kommunikation ermöglicht.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Umsatz?

Markus Wagner (i5invest): … Das schwierigste ist auf Umsatz zu kommen. Viel Energie ist notwendig um dorthin zu kommen.

Umsatz ist ein Qualitäts-Siegel für den Erfolg eines Unternehmens. Und oftmals vernachlässigt in Europäischen Unternehmen ist der Verkauf. Bei Verisign ist sogar der Entwicklungschef in Verkaufsgespräche mit Kunden miteingebunden.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Aus Anerkennung gegenüber dem Kunden, als Wertschätzung und auch um Kundenbedürfnisse direkt wahrzunehmen.

Markus Wagner (i5invest): Auch um Mehrwerte zu generieren. Keine Angst vor Abfuhr. Sales Kultur ist oftmals bei Start-Ups unterentwickelt, im Vergleich zur Produkt und Technologie-Verliebtheit.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wordrap. Absatzmarkt?

Markus Wagner (i5invest): Tirol liegt von Wien ausgehend gleich weit entfernt wie Köln. Also zur Tiroler Tageszeitung gehen oder zur RTL-Gruppe. Mit dem Zug liegt München näher und ist schneller erreichbar als Bregenz. Es gibt keine Grenze zu Deutschland mehr. Der Deutschsprachige Raum besteht aus mehr als 90 Millionen Konsumenten. Schweiz ist extrem innovativ.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Austesten?

Markus Wagner (i5invest): … man muss viele Sachen mit Feedback austesten. „Um dem Glück eine Chance zu geben, ist es wirkliche Arbeit. Ein Team muss mühsam zusammengekratzt werden.“

Man muss die Schlagzahl hoch halten. Termine kurz halten, wenn es keinen Sinn macht. Schneller Zyklus, hoher Takt: Zeit sinnvoll nutzen. In 3 Tagen kann man mittels Bahn im Team in Deutschland 30 Kundenkontakte erledigen; Rail-Plus-Ticket sei dank.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Kochabo.at, Michael Ströck?

Markus Wagner (i5invest): Unternehmer aus Bekannten Familien (www.stroeck.at bzw. http://www.wirtschaftsblatt.at/home/service/509444/index.do?index=8&direct=) wollen Neues ausprobieren.

Kochabo.at – wichtig hierbei:

  • Kundenzufriedenheit
  • Customer Lifetime Value
  • Deckungsbeitrag
  • Weiterempfehlungrate
  • ABO-Verlängerungsrate
  • Wieviele Abonnenten?
  • Wie Nachhaltig?
  • Sinnvoll definierte KPIs.
  • Onlinemarketing vs. Print / Flugzettel
  • Logistik
  • Qualitätssiegel
  • Produktentwicklung und Konzeption
  • Frische
  • Rezepte müssen gut sein
  • Veganer, Laktose, Milchintoleranzen
  • Mutationen wie Volumen, Skalierbarkeit
  • Kundenwert

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Wie siehst Du ob ein Segment funktioniert, z.B. Kochabo-Zustelldienste?

Markus Wagner (i5invest):  Bei bestehenden Ideen fährt man hin und sieht es sich selbst an. Wichtig ist der Marktüberblick, das Firmenbuch, Presseartikel, und Branchenüberblicke. Auch Infos, ob andere Investoren bereits investiert sind, und wie hoch das Werbebudget ist lassen Rückschlüsse auf die Erfolgswahrscheinlichkeit zu.

DieIdee InnovationsAgentur (www.dieIdee.eu): Vielen Dank für das Gespräch.

Markus Wagner (i5invest): Vielen Dank.

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